Nach einem Schneesturm - Belted Galloways in USA


Eigenschaften

Eigenschaften und Merkmale der Galloways

Von den Rindern der Region Galloway sagte man, sie seien dunkel, natürlich hornlos, mit gewelltem Haar und mit einer Unterwolle gleich dem Pelz eines Biebers.


Das am besten sichtbare Merkmal der Galloways ist ihr langes Haarkleid. Es hat einen doppelten Effekt: Das raue, äußere Fell schützt vor Wind und Regen. Während das weiche, Pelzähnliche Unterfell isoliert und gegen Wasser abdichtet. Ihr dichtes, isolierendes Haarkleid trägt auch dazu bei, dass sie kein überflüssiges Rückenfett bilden müssen.


Ein Forschungsprojekt, das von der Kanadischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass das Galloway in Bezug auf Felldichte direkt nach dem Büffel kommt. 


In Berichten war stets die Rede von den schwarzen Rindern auf den Galloway-Hügeln. Die Züchter dachten, dass die schwarzen härter seien und die Winter besser überstünden und so wählten sie sie gewöhnlich als Zuchtmaterial aus. 
Aber die Züchter sind sich einig, dass Galloways mit anderen Farben genauso gut und reinrassig sein können, wie die schwarzen. Wenn auch 'schwarz' die vorherrschende Farbe war, so war es doch nicht die einzige bei den Galloways.

Die Farbe des Felles variiert von dem bekannteren Schwarz, über Dun/Blond (Silber bis Braun), Rot, Weiß (mit dunkler Pigmentierung im Bereich der Augen, Nase, Ohren und Striche) und Belted (Schwarz, Dun oder Rot mit einem weißen Band um die Mitte des Bauches).


Der Galloway-Bulle 1908 in USA entspricht noch immer dem Ideal


Jedes Auftauchen von Hörnern oder Hornansätzen/scurs hatte den umge-henden Ausschluss des betreffenden Tieres und aller seiner Nachkommen aus dem Herdbuch zur Folge, denn es wurde als klares Anzeichen von nicht reinrassigem Blut gewertet.
Entfernte ein Züchter die Wackelhörner ohne das Herdbuch darüber zu informieren, so wurde er aus der Züchtergemeinschaft ausgeschlossen. Glücklicherweise kam das sehr selten vor. 

 

 Lehrbuch von William Youatt 

 

‚Galloways sind sanftmütig und ruhig‘. schrieb schon William Youatt Anfang des 18ten Jahrhunderts. ‚Selbst Bullen sind äußerst selten wütend oder schwierig‘ Obwohl sie hart und robust sind, kann man gut mit ihnen umgehen. Gegenüber anderen Rassen können sie sich gut behaupten. Das sind Eigenschaften, die sie bis heute auszeichnen!

'Galloways sind sehr mutig und wenn sie von Hunden oder wilden Tieren belästigt werden' fuhr William Youatt fort, 'bilden sie gemeinsam einen Halbkreis in welchem sie ihre Kälber beschützen'. Dieses Verhalten ist auch von Büffeln bekannt. Gerne werden ein oder zwei Galloways in einer Schafherde zum Schutz gehalten. 

 

Ungeschlagen sind Galloways in ihrer Eigenschaft, grobes Gras und Binsen zu verwerten, welches von anderen Rassen verschmäht wird. Ihre Fähigkeit, Qualitätsfleisch direkt aus Gras zu erzeugen, hat wahren, wirtschaftlichen Wert. In einer Studie am OLDS College in Alberta, Kanada konnten sie ein-drucksvoll unter Beweis stellen, dass sie von 24! teilnehmenden Rassen die beste Futterverwertung haben.

  

Mutter und Kind

 

Die Galloways sind eine mütterliche Rasse. Die Kühe kalben leicht, die Kälber sind robust, vital und ihr Lebenswillen lässt sie schnell aufstehen und Milch trinken.
Galloways sind keine Milchviehrasse und ihre Milch ist mengenmäßig begrenzt aber sie ist über alle Maßen reichhaltig. Sie sind gute Mutterkühe und kümmern sich gut um ihren Nachwuchs so dass sie immer bildschöne, gut genährte Kälber aufziehen können.
Galloways sind langlebig, viele Kühe kalben regelmäßig bis weit über 10 Jahre. Schon allein diese Eigenschaft trägt sehr zur Wirtschaftlichkeit bei.  

Das Gewicht ausgewachsener Bullen reicht von 1,700 bis 2,300 Pounds (771 kg – 1043 kg). Der Durchschnitt liegt bei 1,800 Pounds (816 kg).
Die ausgewachsene Kuh wiegt normalerweise zwischen 1,000 bis 1,500 Pounds (592 kg – 680 kg). Der Durchschnitt liegt bei 1,250 Pounds (566 kg).

Die robuste, harte Natur der Galloways wurde noch nie infrage gestellt. Auch wenn sie als Rasse für nördliche Klimazonen prädestiniert sind, so haben sie doch bewiesen, dass sie sich auch erstaunlich gut an wärmere Regionen anpassen können. 

 

 Erfrischendes Bad

259090